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Studie zum Elitesport

  • Autorenbild: Isa
    Isa
  • 7. Mai 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 14. Mai 2024

Ich habe mich am Wochenende sehr gefreut, denn… eine kürzlich durchgeführte Studie untersuchte Faktoren, die sich um die mentale Gesundheit von Eliteathlet:innen drehen. Vielleicht hast du da ja sogar mitgemacht.

Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass

  • Stress zu einer Erschöpfung von eigenen Ressourcen führt, und

  • dass Selbstmitgefühl eine wichtige Ressource sein kann, auf die auch du zurückgreifen kannst, um deine mentale Gesundheit zu erhalten.

  • Obwohl die Ergebnisse bezüglich sozialer Unterstützung weniger eindeutig waren, zeigte die qualitative Analyse (das sind Interviews), dass externe Ressourcen häufiger als interne Ressourcen als Förderfaktoren genannt wurden. Bahnhof? Das bedeutet, dass Eliteathlet:innen davon ausgehen, dass Dinge im Aussen (wie bspw. Trainer:innen, Eltern, Freund:innen etc.) wichtiger sind als Dinge im Innern (deine Persönlichkeit, deine Resilienz, dein Wohlbefinden etc.).


Soviel zur eigenen Wahrnehmung. Was zeigen die Resultate?


Die Rolle des Selbstmitgefühls


Die Ergebnisse legen nahe, dass Selbstmitgefühl in zwei verschiedenen Bereichen eine wertvolle Ressource im Stressprozess für dich darstellen kann. Zum einen kann Selbstmitgefühl dazu beitragen, die Verbindung zwischen Stress und mentaler Gesundheit zu erklären.

1) Athlet:innen, die trotz Stress Selbstmitgefühl zeigen, neigen dazu, besser mit schwierigen Situationen umzugehen und eine bessere mentale Gesundheit zu haben.

2) Darüber hinaus wirkt Selbstmitgefühl als Puffer gegen die negativen Auswirkungen von Stress. Athlet:innen mit einem hohen Mass an Selbstmitgefühl reagieren positiver auf Stresssituationen und zeigen weniger Symptome von Angst und Depression.


Wenn du dich einloggst, findest du ein PDF zum Thema Selbstmitgefühl auf Level 1. Kannst das also gleich ausprobieren.


Die Bedeutung sozialer Unterstützung


Obwohl soziale Unterstützung als wichtiger Faktor für die mentale Gesundheit von Athlet:innen betrachtet wird, ergaben die Studienergebnisse gemischte Befunde. Während Stress mit weniger wahrgenommener sozialer Unterstützung verbunden war, war dieser Zusammenhang überraschenderweise nicht mit mehr Symptomen von Angst und Depression verbunden.

Dies könnte damit zusammenhängen, dass die Art und Weise, wie soziale Unterstützung gemessen wird (ich bin da mit der Fragebogen-Wahl tatsächlich nicht ganz zufrieden), eine Rolle spielt und dass du nur dann von sozialer Unterstützung profitierst, wenn sie zu deinen Bedürfnissen passt. Macht ja irgendwie auch Sinn.

Was bedeutet das für dich? Du darfst kommunizieren, was dir gut tut und für dich einstehen. Damit du weisst, was dir am besten tut, lohnt es sich, dich mit dir auseinanderzusetzen. Was brauchst du? Was magst du? Was tut DIR wirklich gut? Losgelöst von dem, wer du meinst, sein zu müssen, oder dir andere mitteilen. Und dabei kann Selbstmitgefühl eben auch helfen.


Praktische Implikationen für die Verbesserung der mentalen Gesundheit


Die Ergebnisse dieser Studie liefern wichtige Hinweise für die Entwicklung von Interventionen zur Verbesserung der mentalen Gesundheit. Interventionen kennst du ja bereits als Wort.

  1. Erstens könnte die Entwicklung von Stressbewältigungsstrategien dazu beitragen, deine mentale zu verbessern. Solche Strategien findest du bei YUMICO.

  2. Zweitens könnten Interventionen zur Förderung von Selbstmitgefühl eine wirksame Möglichkeit sein, dich dabei zu unterstützen, mit Stress umzugehen und deine mentale Gesundheit zu erhalten. Auch dazu findest du bei mir Unterlagen im User Bereich. Jede Woche gibt es dazu ein neues Level.

  3. Drittens sollten Trainer:innen und Betreuungspersonen die Bedeutung von sozialer Unterstützung erkennen und sicherstellen, dass du Zugang zu einem unterstützenden sozialen Umfeld hast. Das sind die Worte der Forschenden, die den Artikel geschrieben haben. Das ist tatsächlich wichtig. Gleichzeitig solltest auch du die Bedeutung sozialer Unterstützung erkennen. Wer ist da für dich? Wer tut dir in welcher Situation gut?  Das sind wichtige Aspekte, die auch du steuern kannst.

  4. Viertens ist es wichtig, individuelle Bedürfnisse zu berücksichtigen und massgeschneiderte Unterstützung anzubieten, um dich während des Übergangs von der Jugend- zur Erwachsenenkarriere bestmöglich zu unterstützen. Siehe 1:1 Coaching ;-)


Du kannst gerne wieder hier vorbeischauen…ich werde versuchen, zwei Blogeinträge pro Monat zu schreiben. Falls du Wünsche zu einem Thema hast, weisst du ja, wie du mich erreichen kannst. You got this!

 
 
 

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